Heizungsgesetz 2025: Zwischen Reform, Abschaffung & Planungssicherheit

Seitdem die Bundesregierung angekündigt hat, das sogenannte „Heizungsgesetz“ grundlegend zu verändern, herrscht bei vielen Hausbesitzer:innen und Kommunen Unsicherheit. Was bedeutet das konkret? Welche Vorgaben gelten noch? Und wie kann man jetzt planen, ohne falsch zu investieren?

In diesem Artikel erfahren Sie:

  1. Welche Aspekte des Heizungsgesetzes aktuell in der Diskussion sind
  2. Was sich voraussichtlich ändern wird
  3. Worauf man jetzt bei Heizungstausch und Sanierung achten sollte, um vorbereitet zu sein
  1. Was steht aktuell auf dem Spiel?
  • Mit dem „Heizungsgesetz“ ist das Gebäudeenergiegesetz (GEG) und seine jüngste Novelle gemeint.
  • Die geplante Reform soll das Gesetz technologieoffener, flexibler und einfacher machen.
  • Besonders umstritten sind die 65-Prozent-Regel für erneuerbare Energien bei neuen Heizungen, Übergangsfristen für Bestandsgebäude sowie die konkrete Ausgestaltung von Förderungen.
  1. Was wird sich voraussichtlich ändern?
  • Das Gesetz wird nicht komplett abgeschafft, sondern überarbeitet.
  • Eigentümer:innen sollen mehr Wahlfreiheit haben, ob Wärmepumpe, Hybridlösung, Solarthermie, Biomasse oder künftig auch grüne Gase.
  • Vorgaben sollen sich stärker am CO₂-Ausstoß orientieren, nicht an einzelnen Technologien.
  • Bürokratie soll reduziert, Übergangsfristen flexibler gestaltet werden.
  1. Worauf sollten Sie jetzt achten?

Damit Investitionen nicht später teuer nachgebessert werden müssen, empfiehlt es sich, folgende Punkte zu beachten:

Maßnahme

Warum sie sinnvoll ist

Praxistipp

Frühzeitig planen & beraten lassen

Wer informiert ist, kann Chancen frühzeitig nutzen und Risiken vermeiden.

Energieberatung nutzen, Szenarien durchspielen und Förderoptionen prüfen.

Flexibilität berücksichtigen

Systeme, die modular oder hybrid aufgebaut sind, lassen sich später leichter anpassen.

Bei Heizungstausch auf Technik achten, die erweiterbar oder umstellbar ist.

Fördermittel sichern

Förderprogramme ändern sich – wer jetzt beantragt, profitiert von heutigen Bedingungen.

BEG-Zuschüsse und KfW-Kredite prüfen und rechtzeitig beantragen.

Langfristig rechnen

CO₂-Preise und Energiepreise steigen – kurzfristig günstige Lösungen können teuer werden.

Gesamtkosten über 10–20 Jahre betrachten, nicht nur Anschaffungspreise.

Kommunale Wärmeplanung beachten

Ob ein Anschluss ans Wärmenetz kommt, hängt von der Kommune ab.

Lokale Wärmepläne einsehen und in die eigene Strategie einbeziehen.

  1. Perspektive: Chancen trotz Unsicherheit

Auch wenn die Politik die Details noch aushandelt, zeichnet sich ab:

  • Förderprogramme werden bestehen bleiben.
  • Technologieoffenheit gibt Eigentümer:innen mehr Handlungsspielraum.
  • Bürokratische Hürden sollen sinken, Übergangsfristen klarer geregelt werden.

Wer heute plant, kann also nicht nur Förderungen sichern, sondern auch den Wert der eigenen Immobilie steigern und langfristig Energiekosten senken.

Fazit

Die Diskussion um das Heizungsgesetz schafft Unsicherheit – aber sie ist kein Grund, abzuwarten. Ganz im Gegenteil, die notwendigkeit der Veränderung ändert nichts durch die politische Situation und mit der richtigen Planung und Beratung lassen sich schon jetzt Entscheidungen treffen, die wirtschaftlich und zukunftssicher sind.

URBANmetrics unterstützt Sie mit individueller Energieberatung, Fördermittelanalyse und einem klaren Sanierungsfahrplan – damit Unsicherheit zur Chance wird.

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